Simon Schubert lässt aus einem einfachen Blatt Papier mit präziser, gestalterischer Technik des Faltens die Illusion eines dreidimensionalen Raumes entstehen. Bei einem bestimmten Lichteinfall entsteht die Vorstellung eines tiefen Raumes, mit Ansichten von Säulen und Türen, Durchgängen und Treppen. In diesen perfekt geschaffenen Illusionsräumen ist meist eine Leerstelle in der Form einer menschlichen Silhouette zu finden. Abwesenheit, Verschwinden oder die innere Wahrnehmung von Erinnerung sind immer wiederkehrende Themen in seinen Papierarbeiten und Skulpturen.
Simon Schubert wurde 1976 in Köln geboren und studierte Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Irwin Kamp. 2008 erhielt er den ZVAB Phönix-Kunstpreis, 2019 widmete ihm das Museum Morsbroich, Leverkusen eine große Einzelausstellung.