Andy Warhol ist Mitbegründer und bedeutendster Vertreter der Pop Art Bewegung. Anfang der 1960er Jahre wurde Warhol mit seinen bis heute äußerst populären Motiven wie 'Campbell's Soup' und 'Coca Cola' oder 'Jackie Kennedy' und 'Marilyn Monroe' einem breiten Publikum bekannt. Er interessierte sich dabei für die Ästhetik der Werbung und der Konsumgesellschaft. Sein Werk folgte dem beständigen Versuch, die Grenzen zwischen Kunst und Kommerz, kommerziell angewandter Kunst und bildender Kunst aufzuheben. Neben der Aneignung der Bildsprache der kommerziellen Werbung bediente er sich der Technik des Siebdrucks, der eine Vervielfältigung im Sinne einer Werbebotschaft ermöglicht. Mit diesem Arbeitsansatz, den er mit der Gründung seiner 'Factory' institutionalisierte, erreichte Warhol die Ent-Personalisierung seiner Kunst.
Als Teilnehmer der 4., 6. und 7. documenta in Kassel 1968, 1977 und 1982 sowie 1976 als Repräsentant der USA auf der Biennale in Venedig gilt er als einer der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Seine Werke befinden sich in allen großen internationalen Sammlungen und üben einen großen Einfluss auf andere Künstler aus.