August Macke galt als einer der bedeutendsten Künstler des deutschen Expressionismus. Als großer Kolorist schuf er in seinen Gemälden und Aquarellen eine farbenfrohe und heitere Welt, die zunehmend durch den Futurismus und Kubismus geprägt wurde. Seine enge Freundschaft mit Franz Marc verschaffte ihm Zugang zum engeren Kreis des 'Blauen Reiter'. In Mackes Gemälden wurde die Natur mit leuchtenden Farben umgestaltet und nach seinen Vorstellungen neu aufgebaut. Hierbei orientierte sich Macke stets am Gegenstand, seine Bildthemen umfassen Porträts, Stillleben, aber auch Motive des damaligen Großstadtlebens, wie z.B. Spaziergänger, Zoobesucher, oder Menschen beim Schaufensterbummel. 1913 zog Macke für kurze Zeit an den Thuner See in die Schweiz. Im April des darauffolgenden Jahres unternahm Macke mit seinen Künstlerkollegen Louis Moilliet und Paul Klee die legendäre Tunisreise, bei der zahlreiche Aquarelle entstanden. Schon kurze Zeit nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges fiel Macke an der französischen Front.