Chaim Soutine fand durch die Begegnung mit den Werken Paul Cézannes, Vincent van Goghs und Pierre Bonnards seinen Weg zum Expressionismus. Im Kreise der Künstlerkolonie 'La Ruche' entwickelte er dabei einen leidenschaftlichen Kolorismus gepaart mit einer unsteten und unruhigen Formgebung. Soutines Visionen apokalyptischer Landschaften und sein energischer Duktus erinnert an Oskar Kokoschka und Emil Nolde. In seinem Spätwerk wurden optische Verzerrungen abgeschwächt und die starke Emotionalität etwas zurückgedrängt. Soutine verwarf seine früheren Werke und zerstörte diese fast alle.