Eduard Bargheer ist besonders für seine freundlichen, mosaikartig konzipierten Aquarelle der 1950er Jahre bekannt, in denen das Motiv in abstrakte Formen gewandelt und in eine gewebeartige Struktur eingebunden wurde. Den Raum begriff Bargheer nicht mehr als gegenständlich, sondern als Zusammenspiel von Farbe und Licht auf der Bildoberfläche.
Bargheer wurde 1929 Mitglied der Hamburger Sezession. Ab 1935 lebte er größtenteils auf der Insel Ischia, die er in zahlreichen Aquarellen verewigte. Im selben Jahr nahm er an der Biennale Venedig teil, 1955 an der ersten documenta in Kassel, 1959 an der zweiten. 1957 war Bargheer Gastdozent an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, von 1963-65 Professor an der Hochschule der Künste Berlin.