Seit den 1940er Jahren hat Kelly die Möglichkeiten der Abstraktion erforscht.
Zentraler Inhalt seiner Malerei ist die Beziehung von Form und Raum. Mit seiner 'Hard Edge' Malerei gehört er zu den großen Modernisten der amerikanischen Nachkriegsgeneration. Er betonte jedoch immer, daß seine elementare Abstraktion in der Welt verankert ist, in der wir leben, in den Formen, die uns umgeben und in den Schatten und Räumen zwischen den Dingen: "Von Geburt an sind wir daran gewöhnt, gleichzeitig zu sehen und zu denken. Ich denke jedoch, wenn man das Gehirn abschalten kann und die Dinge nur mit den Augen betrachtet, werden sie schlußendlich abstrakt".
Kellys Werk wurde in großen Ausstellungen wie im Museum of Modern Art, im Whitney Museum und im Guggenheim Museum, alle in NY gewürdigt und ist in den Sammlungen zahlreicher internationaler Museen vertreten, so auch im Centre Pompidou, Paris, im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid und in der Tate Modern, London.