Emil Schumacher gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des Informel. Seit 1950 arbeitete Schumacher zunehmend abstrakt, wobei sich die Farbe mehr und mehr zum eigenständigen Bildfaktor ausbildete. Schumachers Entwicklung wurde maßgeblich von den Einflüssen der französischen École de Paris, dem Tachismus und vom amerikanischen Action Painting geprägt. Seit Ende der 1960er Jahre experimentierte der Künstler zudem mit dem Aktionismus. In seinen Hammerbildern beschädigte er den Bildträger und setzte diese Zerstörung als bildnerisches Mittel ein. In Schumachers späten Werken tauchten wieder gegenständlichere Reminiszenzen auf. 1998 ehrte ihn der Bundestag mit der Beauftragung eines Wandgemäldes für das Berliner Reichstagsgebäude.