Friedensreich Hundertwasser studierte nur drei Monate an der Wiener Kunstakademie und ging dann nach Paris, wo er wichtige Kontakte knüpfte und zu seinem eigenen Stil fand. Er entwickelte die Theorie des ‚Transautomatismus‘ und begann sich für Architektur zu interessieren. In den 1960er Jahren hatte er in Japan mehrere Ausstellungen und erhielt den Mainichi-Kunstpreis. 1961 wurde auf der Biennale in Venedig eine Retrospektive seines Werks gezeigt. Er baute ein altes Schiff um, das er ‚Regentag‘ nannte. Hundertwasser war der erste europäische Künstler, dessen Werke von japanischen Meistern in Holz geschnitten wurden. In den 1970er Jahren wurden Wanderausstellungen seines Werkes, wie auch Ausstellungen seines graphischen Werks, auf der ganzen Welt gezeigt. In den 1980er Jahren entwarf er das ‚Hundertwasser-Haus‘ in Wien, das erste von vielen realisierten Architektur-Projekten. Hundertwasser wurde von Frankreich zum ‚Officier de l´ordre des arts et des lettres‘ ernannt. Ab 1999 lebte er in Neuseeland.