Raum, Farbe und Fläche sind entscheidende Parameter in der künstlerischen Praxis von Gerhard Merz, der für seine großformatigen, monochromen Bilder bekannt ist. Ein wichtiger Bezugspunkt ist für ihn darüber hinaus die Architektur, die nicht nur in seinen malerischen Konzepten und Rauminstallationen eine Rolle spielt, sondern in konkreten Bauprojekten Ausdruck findet. Im Laufe seiner künstlerischen Karriere sind verschiedenste Einflüsse in sein Werk eingeflossen: von Architekten wie Mies van der Rohe über Kasimir Malewitsch, Ad Reinhardt oder Barnett Newman bis hin zu Leonardo da Vinci. Rauminstallationen und Malereien gehören ebenso zu seinem umfassenden Werk wie Papierarbeiten oder Graphiken.
Gerhard Merz (geb. 1947 in Mammendorf) studierte von 1969 bis 1973 an der Akademie der Bildenden Künste in München, wo er ab 2004 nach einer mehrjährigen Professur an der Kunstakademie Düsseldorf auch lehrte. Der Künstler war ab 1977 insgesamt viermal in Folge an der documenta beteiligt und gestaltete 1997 neben Katharina Sieveking den Deutschen Pavillon bei der Biennale von Venedig. Einzelausstellungen fanden in bedeutenden Museen statt, unter anderem in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München; Kunsthalle Zürich, Zürich; im LACMA Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles; in der Hamburger Kunsthalle/Deichtorhallen, Hamburg; Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf; Kunsthalle Basel, Basel und im Kunsthaus Bregenz, Bregenz.