Günther Uecker, geboren 1930 in Wendorf/Mecklenburg, absolvierte sein Studium in Wismar und an der Kunstakademie in Berlin sowie in Düsseldorf, wo erstmals auch seine charakteristischen Nagelbilder entstanden. Sein Professor dort war Otto Pankok, der einen starken Einfluss auf ihn ausübte.
1961 wurde Uecker drittes Mitglied der Künstlergruppe ZERO (neben Heinz Mack und Otto Piene). Er beschäftigte sich vor allem mit Licht- und Schatteneffekten, optischen Phänomenen sowie der Anordnung von Strukturen und Schwingungsbereichen, die vom Betrachter beeinflusst werden konnten. Seine berühmten Nagelbilder, Prägedrucke und Lithographien sind ein eindrucksvolles Zusammenspiel von Licht, Raum, Bewegung und Zeit.
Von 1974 bis 1995 unterrichtete Uecker als Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf. Im Jahr 1998/99 gestaltete er den Andachtsraum des Deutschen Bundestags, einen Raum zur Meditation und inneren Einkehr in unmittelbarer Nähe zum Plenarsaal.
Sein Schaffen erstreckt sich über Malerei, Objektkunst, Installationskunst, Bühnenbild, Performance und Kunst im öffentlichen Raum.