Der gebürtige Deutsche Hans Hofmann emigrierte 1932 in die USA und wurde zu einer der prägendsten Künstlerpersönlichkeiten der amerikanischen Nachkriegszeit. Er gilt als Vorreiter der Abstrakten Expressionisten, zum einen durch seine eigene künstlerische Tätigkeit, vor allem aber durch seine Wirkung als Pädagoge. Seine Hofmann School of Fine Arts und die Sommerschule in der Künstlerkolonie Provincetown/Massachusetts trugen ganz wesentlich zur Vermittlung der europäischen Avantgarde-Kunst in den Vereinigten Staaten bei und zogen viele, später prominente, Künstler und Kunstkritiker an.
In seinen Werken widmete sich Hofmann dem Verhältnis der bildnerischen Mittel Form, Raum, Farbe und Linie zueinander, um Kompositionen voll Bewegung, Kraft und Farbintensität zu erschaffen. Er entwickelte seine Technik des 'Push and Pull', das Ausdehnen und Zusammenziehen aktiver und passiver Kräfte im Bild, um ein Gleichgewicht der Spannungen zwischen Farbe und Form zu erreichen. Die Natur in ihrer Lebendigkeit war ihm ein wesentliches Vorbild.