Heinrich Campendonk widmete sein expressionistisches Schaffen der bildlichen Erforschung der Harmonie zwischen Mensch und Tier, der göttlichen Schöpfung und dem Kreislauf allen Lebens. Neben Gemälden entstanden Aquarelle, Gouachen und Holzschnitte. Campendonk schloss sich der Gruppe 'Blauer Reiter' an und nahm an deren Ausstellungen teil. In diesen frühen Jahren war sein künstlerisches Schaffen von Franz Marc, August Macke und Wassily Kandinsky beeinflußt. Seine Bildsprache setzte sich aus großen harmonischen Flächen, einer sanft fließenden Formensprache und einem intensivem Kolorit zusammen und erzeugte einen lyrischen, oft märchenhaften Ausdruck. Ab 1923 lehrte er an der Kunstgewerbeschule in Essen. 1926 erhielt er den Ruf als Professor an die Düsseldorfer Kunstakademie, die ihn 1933 entließ. 1935 trat er eine Professur an der Rijksakademie van beeldende kunsten in Amsterdam an. 1937 war er sowohl in der Münchener Ausstellung 'Entartete Kunst' vertreten als auch für die Niederlande auf der Weltausstellung in Paris mit einem seiner Glasfenster, für das er den Grand Prix erhielt.