Marc Quinn gehört, unter anderen mit Damien Hirst und Tracy Emin, zu der losen Gruppe der Young British Artists, deren Arbeiten zunächst 1997 über die Ausstellung 'Sensation' der Sammlung von Charles Saatchi international bekannt wurden. Quinns Oeuvre ist breitgefächert. Dazu gehören Skulpturen, räumliche Installationen und Gemälde in traditionellen Werkstoffen wie Bronze, Glas und Marmor und ungewöhnlicheren wie Blei, Eis, Brot, Blut und sogar DNA. Doch sein Thema ist konstant: die Schönheit des Lebens bei gleichzeitiger Besinnung auf die Vergänglichkeit.
Quinn erregte 1991 zum ersten Mal öffentliche Aufmerksamkeit mit seinem Werk 'Self', einem gefrorenen Abguß seines eigenen Kopfes, aus seinem eigenen Blut gefertigt. Ein wichtiges Werk in seiner Laufbahn war der gefrorene Garten, den er 2000 schuf. In einer riesigen gläsernen Kühlvitrine konservierte er exotische Blumen, indem er sie in Silikonöl einfror: die perfekte Illusion eines Gartens, dem eine entscheidende Eigenschaft fehlt: die Fähigkeit zu wachsen. Aus dem gefrorenen Garten entwickelte Quinn seine berühmten Blumengemälde, in denen er Blumen und Früchte kombiniert, die in der Natur nicht zusammen vorkommen und damit auf die Eingriffe der Wissenschaft durch Genmanipulation und Klonen hinweist.
1995 zeigte die Tate Gallery in London eine Einzelausstellung des Werks von Mark Quinn. Weitere Einzelausstellungen folgten u.a.: Tate Liverpool (2002), Irish Museum of Modern Art, Dublin (2004), Groninger Museum, Groningen und MACRO, Rom (2006), DHC/Art Foundation, Montreal (2007); Fondation Beyeler, Basel und British Museum, London (2009) . 2003 nahm Quinn an der Biennale in Venedig teil.