Marino Marini studierte Malerei an der Akademie in Florenz und, obwohl er die Malerei nie aufgab, widmete er sich ab 1922 überwiegend der Skulptur. Seine Hauptthemen waren Pferd und Reiter und der weibliche Akt. Im Alter von 28 Jahren wurde er Professor an der Scuola d’Arte di Villa Reale in Monza. Er reiste regelmäßig nach Paris und hatte dort viele Künstlerfreunde. 1936 erhielt er den Großen Preis der Quadriennale in Rom. Vier Jahre später verließ er Monza, um den Lehrstuhl Skulptur an der angesehenen Accademia di Brera in Mailand anzunehmen, wo er bis 1970unterrichtete. Auf der Biennale von Venedig 1948 wurde ihm ein ganzer Ausstellungsraum gewidmet, auf der Biennale 1952 wurde ihm der Große Preis für Skulptur zugesprochen. Marinis Skulpturen finden sich in Museen auf der ganzen Welt und auf öffentlichen Plätzen, wie die monumentale “Pferd und Reiter” in Den Haag und „Miracolo“ vor der Neuen Pinakothek in München.