Markus Lüpertz ist einer der bekanntesten deutschen Gegenwartskünstler, er wird oft als 'Neo-Expressionist' bezeichnet. Nach einem Studium an der Werkkunstschule Krefeld ging er 1962 als freischaffender Künstler nach Berlin, wo er mit der sogenannten 'dithyrambischen Malerei' begann. Sie bedeutete ihm Form, aber auch Ausdruck seiner künstlerischen Leidenschaft, wie er 1966 in seinem Manifest 'Kunst, die im Wege steht. Dithyrambisches Manifest' ausführte. 1970 erhielt Lüpertz den Preis der Villa Romana, Florenz. Er war von 1976 bis 1987 Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. 1981 schuf er die ersten Skulpturen, die bald einen wichtigen Platz in seinem Schaffen einnahmen. Dennoch schuf der vielseitige Künstler sowohl Kirchenfenster für die Kathedrale in Nevers wie Bühnenbilder und Kostüme für die Oper, und schrieb nebenbei Gedichte. 1986 nahm er einen Lehrstuhl an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf an, wurde 1988 deren Rektor und leitete sie 20 Jahre lang. 1990 erhielt er den Lovis-Corinth-Preis der Künstlergilde Esslingen.