Max Liebermann gehörte zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Impressionismus. Als Präsident der Berliner Secession und Ehrenpräsident der Preußischen Akademie der Künste förderte er den Übergang von der Kunst des 19. Jahrhunderts hin zur Klassischen Moderne. Besonderen Einfluß auf sein Werk hatten die Schule von Barbizon und seine Aufenthalte an der holländischen Küste. Seine Werke sind von lichter Farbenpracht und schwungvollem Duktus geprägt. Zu den bekanntesten Motiven gehörten Szenen aus dem Alltag des gehobenen Bürgertums, Ansichten seines Gartens am Wannsee und niederländische Strandszenen. Infolge des Nationalsozialismus trat er von seinen Ämtern zurück und lebte die letzten Jahre verfemt und isoliert in Berlin.