Oskar Schlemmer gehörte zu den vielseitigsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Er wurde bekannt für seine stereometrischen Figuren im Raum, die er ohne persönliche Attribute darstellte. Schlemmer war ein bedeutender Lehrer am Bauhaus, schuf legendäre Bühnenbilder und hatte großen Einfluß auf spätere Künstlergenerationen. Durch die Uraufführung seines Triadischen Balletts 1922 in Stuttgart weckte Schlemmer internationales Interesse. Nach Gropius' Rücktritt verließ auch Schlemmer 1929 das Bauhaus und folgte einem Ruf an die Akademie in Breslau. 1932 nahm er eine Professur an den Vereinigten Staatsschulen in Berlin an, die ihm jedoch bereits ein Jahr später von den Nationalsozialisten entzogen wurde. Während des Krieges arbeitete Schlemmer zusammen mit seinen Künstlerkollegen Willi Baumeister und Georg Muche am Institut für Malstoffe in Wuppertal. Nach Beendigung des Krieges lebte Schlemmer zurückgezogen und schuf eine kleinformatige Serie mystischer Fensterbilder.