Otto Dix war einer der bedeutendsten deutscher Maler und Graphiker des 20. Jahrhunderts. Dix gehörte der Dresdner Sezession Gruppe 1919 an, war mit George Grosz befreundet und nahm an der Ersten Internationalen Dada Messe teil. Später trat er der Berliner Secession bei und lehrte an der Kunstakademie Dresden. Am geläufigsten sind seine Gemälde aus den 1920er Jahren im Stil der Neuen Sachlichkeit. Obwohl seine Arbeiten von stilistischer Fülle geprägt waren, bildete sich eine zunehmend realistische Malweise heraus. Menschen und Alltägliches wurden spitz überzeichnet und das Häßliche entblößt. In seinen Porträts stellte Dix schonungslos pures menschliches Dasein dar - auch von berühmten Persönlichkeiten. Von den Nationalsozialisten diffamiert, zog er sich vollkommen zurück und wandte sich in seinem Spätwerk der Landschaftsmalerei sowie allegorischen und christlichen Themen zu.