Paul Klee zählte zu den wichtigsten bildenden Künstlern des 20. Jahrhunderts. Seine Gemälde, Graphiken und Schriften waren geprägt durch den Expressionismus, Konstruktivismus, Kubismus, Primitivismus und den Surrealismus. Durch Wassily Kandinsky beteiligte sich Klee an der 2. Ausstellung des 'Blauen Reiter' 1912. Im selben Jahr reiste er nach Paris wo er Robert Delaunay traf. Delaunays farbig-abstrakte 'Fensterbilder' beeindruckten Klee außerordentlich. Erst eine gemeinsame Tunisreise mit August Macke und Louis Moilliet inspirierte Klee, intensiv mit der Malerei zu beginnen.
Nach dem Ersten Weltkrieg lehrte Klee am Weimarer Bauhaus und später auch in Dessau. Hier entwickelte er sein erklärtes künstlerisches Ziel: Das Sichtbarmachen des geheimnisvollen Zwischenreiches von tatsächlichen Erscheinungen und dem Wesen der Dinge. Nur für einen kurzen Zeitraum lehrte Klee als Professor an der Düsseldorfer Akademie, bevor er 1933 ein Lehrverbot erhielt und in die Schweiz emigrierte. Hier schuf Klee ein umfassendes Spätwerk, in dem Engelsbilder zunehmend in den Fokus traten.