Robert Rauschenberg war eine Schlüsselfigur der amerikanische Nachkriegskunst und gilt als Wegbereiter der Pop Art, des Minimalismus und der Konzeptkunst. Er studierte ab 1947 am Kansas City Art Institute und reiste im Jahr darauf nach Paris. Nach seiner Rückkehr ging er zu Josef Albers ans Black Mountain College. An der Art Students League in New York lernte er Cy Twombly kennen, mit dem er 1952/53 mehrere Monate durch Europa und Nordafrika reiste. In Marokko schuf er die ersten Collagen und Assemblagen. Diese Technik entwickelte er in den USA weiter bis hin zu den 'Combines', in denen er verschiedene künstlerische Techniken wie Malerei, Bildhauerei und Siebdruck mit Objekten kombinierte. 1953 lernte er Jasper Johns kennen, die beiden Künstler, die als 'Neo-Dadaisten' bezeichnet wurden, waren die bekanntesten Gegner des Abstrakten Expressionismus. 1964 erhielt Rauschenberg als erster amerikanischer Künstler den Großen Preis für Malerei der Biennale von Venedig. 1970 zog er auf die Insel Captiva in Florida, wo er sich intensiv mit dem Siebdruck und dem Abklatschverfahren beschäftigte, die er beide in seinen Werken nutzte. Er war häufig auf Reisen und arbeitete im Rahmen seines 'Rauschenberg Overseas Culture Interchange' Projektes mit Kunsthandwerkern und Werkstätten in der ganzen Welt zusammen.