Zao Wou-Ki gehörte zu den bekanntesten Vertretern der Lyrischen Abstraktion und der Nouvelle École de Paris. 1948 emigrierte Wou-Ki nach Paris und traf dort Henri Michaux, Alberto Giacometti, Joan Miró und Maria Elena Vieira da Silva. Inspiriert von Paul Klee entfernte Wou-Ki sich immer mehr von der bildlichen Malerei. Seine poetisch und doch gegenstandslosen Bilder zeigen eine Synthese von asiatischer Kalligraphie und dem europäischen Informel in der Form von kosmischen Landschaftsassoziationen. Oft arbeitete er großformatig mit 'explodierenden Farben'.
1965 richtete das Museum Folkwang eine erste Retrospektive aus. Wou-Ki nahm auch Illustrationsprojekte für Henri Michaux und André Malraux an und folgte 1980 dem Ruf als Professor an der École nationale supérieure des Arts décoratifs. Wou-Ki erhielt neben mehreren Ehrendoktorwürden auch den japanischen Premium Imperial Award und bespielte zeitlebens unzählige internationale Ausstellungen.