Neu in der Galerie: Alex Katz

Ada, Alice, Laura, Rachel oder Nathalie: Porträts wie diese, die lediglich mit Vornamen betitelt sind, zählen zu den typischen Motiven von Alex Katz, der wechselnde Modelle, vor allem aus seinem privaten Umfeld, in einem unverkennbaren Malstil festgehalten hat.

Vielfach beeinflusst von der Werbung, Mode, Film oder Musik, ist Katz weder der Pop Art oder dem Minimalismus zuzuordnen. Vielmehr offenbaren seine schablonenartigen Darstellungen, mit denen er im New York der 1950er-Jahren ein Gegengewicht zum abstrakten Expressionismus schuf, einen ganz eigenen künstlerischen Ansatz. Zwischen Abstraktion und Figuration changierend, zeichnet sich seine unverwechselbare Bildsprache durch ein klares Zusammenspiel von Linie, Fläche und Farbe aus. Hervorzuheben ist der ausschnitthafte Charakter seiner Motive, die – losgelöst aus ihrem jeweiligen Kontext – neue Bedeutungen und Assoziationen hervorrufen.

So fasziniert uns auch Katz‘ ebenmäßiges Porträt von „Nathalie“: Mit ihrem rechten Auge scheint sie den Betrachter direkt anzusehen, während das andere Auge von einer Haarsträhne verdeckt wird, so dass die rätselhafte Aura der kühlen Schönheit Betonung findet. Woran denken Sie beim Betrachten des Bildes?

Wir sind uns sicher, dass Sie der Begründer des „Cool Paintings“ nicht nur zur kalten Jahreszeit inspiriert.