In den 1970er Jahren zog es den 25-jährigen Zimmer in das damals noch geteilte Berlin, wo er sich an der Freien Universität für Religionswissenschaften und Philosophie einschreibt. Seine Werke spiegeln diese Auseinandersetzung mit moralisch-philosophischen Weltanschauungen sowie fremden Mythologien stets wider. Mit der Malerei beginnt er als Autodidakt, gemeinsam mit Salomé, Helmut Middendorf, Rainer Fetting und anderen gründet er die legendäre Galerie am Moritzplatz, die bis 1981 existiert. Die Gruppe nennt sich "Neue Wilde". Ihre Malerei ist farbig, expressiv und gegenständlich - in einer Zeit, in der die Abstraktion das Maß aller Dinge und gegenständliche Malerei verpönt ist. Ihre Vorbilder waren die Künstler der Brücke.
Stipendien erlauben ihm, sich endgültig der Kunst zu widmen. Seit Ende der 1990er Jahre lehrt der Künstler an verschiedenen Kunstakademien. Bernd Zimmers Werke waren in den namhaften Museen weltweit zu sehen: im MoMA in New York, im Groninger Museum in Holland, in San Francisco, Taiwan, Peking und an vielen anderen Orten.
In den vergangenen 50 Jahren hat Zimmer die Welt von Nord nach Süd und von West nach Ost bereist – er war in Russland und Island, in Chile und Polynesien, in der Dominikanischen Republik sowie in Indien, China und in vielen anderen Ländern. Diese Eindrücke hat der Künstler in vielen seiner Werke festgehalten. In letzter Zeit hat der Künstler Bilder geschaffen, in denen er sein Interesse und seine Faszination für das Weltall zum Ausdruck bringt.