"Composition orange et noire", entstanden 1937 kurz vor seinem dritten Aufenthalt in den USA, ist ein gutes Beispiel für diese Fähigkeit Légers und zugleich ein typisches Werk seiner dritten Schaffensperiode. Die teilweise amorphen, teilweise zylindrischen und organischen Formen wirken dreidimensional, scheinen im Raum zu schweben, ihre Position ist nicht festgeschrieben, sie drehen sich umeinander, driften auseinander und wieder aufeinander zu. Die klaren Farben und die für Léger typische dunkle Umrandung der einzelnen Formen erhöht ihre Plastizität. Die Objekte sind nicht eindeutig erkennbar und oszillieren zwischen natürlichen und technisch-geometrischen Formen.