Jim Dines wesentliches Anliegen ist seit langem zu »Malen, was man ist«. Schon Anfang der sechziger Jahre, als Abbilder einfacher Haushaltsgegenstände für menschliches Dasein standen - mit ganz besonderem Bezug auf seine Kindheitserinnerungen an das elterliche Haushaltswarengeschäft - war seine Kunst Ausdruck des Bewußtseins eigener Identität. Stets hat er seine Erfahrungen auf einer metaphorischen und emotionalen Ebene vermittelt und nicht als anekdotische Erzählung von Ereignissen seines Lebens. Dafür spricht auch, daß die 1964 begonnene, wichtige Folge von Selbstportraits - die »Bademäntel-Bilder« - als abstrakte Zeichen für das männliche Selbst konzipiert waren. Das Motiv, das er in einem zufälligen Zeitungsausschnitt gefunden hatte, lebt bis heute in Form von kopflosen Körpern fort. Diese Arbeiten handeln davon, wie der Künstler der Welt sein »Ich« aufzwingt und verallgemeinern diese Erfahrung gleichzeitig.