Das vorliegende Gemälde beschreibt eine intime Szene des ländlichen Lebens, wie sie für Max Liebermann charakteristisch ist. Es zeigt eine bäuerliche Frau, die in einem Schuppen steht und durch eine Tür auf eine Dünenlandschaft blickt. Die Frau ist in ihre alltägliche Tätigkeit vertieft, was das Bild eine ruhige und intime Atmosphäre verleiht. Die Darstellung der Lichtverhältnisse, besonders der Kontrast zwischen dem dunklen Inneren des Schuppens und der hellen Dünenlandschaft erzeugen eine subtile Spannung.
Zugleicht beschreibt die Komposition die Verbindung zwischen Innen- und Außenwelt, einem häufigen Thema in Liebermanns Arbeiten.
Liebermanns Werk ist geprägt von der Darstellung einfacher Menschen in ihrem natürlichen Umfeld. Diese Fokussierung auf das Alltägliche und Unscheinbare stellt eine bewusste Abkehr von den idealisierten und oft historischen Themen der akademischen Malerei des 19. Jahrhunderts dar.