Max Liebermanns späte Landschaften zeichnen sich durch ihre intime Darstellung des Alltagslebens in ländlichen Gegenden aus. Ob er Bauern bei der Feldarbeit, Fischer beim Einholen ihres Fangs oder spielende Kinder in der Natur zeigt, Liebermann verleiht jeder Szene ein Gefühl von Authentizität und menschlicher Verbundenheit. Sein scharfer Blick für Details und seine Fähigkeit, das Wesen eines Ortes durch subtile Farb- und Lichtnuancen hervorzurufen, zeugen von einem tiefen Verständnis der Landschaftsmalerei, auch als Ausdruck universeller Wahrheiten und Gefühle.
Die späteren Jahre des 1847 geborenen Malers waren geprägt von einer intensiven Auseinandersetzung mit seiner Umgebung, insbesondere mit den Landschaften seiner geliebten Sommerfrische in Noordwijk in Holland.